• Psycho­somatik

Die Psychosomatische Medizin vereint ärztliche und psychotherapeutische Kompetenz.

Das Fachgebiet „Psychosomatische Medizin und Psychotherapie“ wurde im Jahr 2004 neu eingeführt. Das Fachgebiet wurde mit der Zielsetzung eingeführt eine bis dahin vorhandene Lücke in unserem Gesundheitswesen zu schließen. Auf der einen Seite gab es bis dahin die ärztlichen Psychiater welche sich sehr gut mit der medikamentösen Behandlung von psychischen Erkrankungen auskennen. Auf der anderen Seite gab es die psychologischen Psychotherapeuten welche sich mit der psychotherapeutischen Behandlung von psychischen Symptomen und Erkrankungen beschäftigen. Der Betroffene weiß aber oft gar nicht was nun im Einzelfall die beste Lösung ist, entscheidet aber oft bereits über den Behandlungsansatz in dem er sich entweder bei einem ärztlichen Psychiater oder bei einem psychologischen Psychotherapeuten vorstellt. Diese Vorgehensweise führt oft nicht zu den bestmöglichen Behandlungserfolgen weshalb die Einführung einer „integrativen“ Facharztdisziplin zur optimalen Versorgung der Patienten beitragen sollte. Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sind jedoch in Deutschland noch eine ausgesprochene Ausnahmeerscheinung. In Deutschland gibt es ca. 6.000 niedergelassene ärztliche Psychiater und ca. 24.000 niedergelassene psychologische Psychotherapeuten. Gleichzeitig schließen seit Einführung des Facharztes für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Jahr 2004 nur ca. 5 „Psychosomatiker“ pro Jahr in ganz Deutschland ihre Facharztweiterbildung ab.